und was ein gutes Programm ausmacht
1. Über Bücher
Ich bin ein absoluter Bücher-Freak. Das war schon immer so. Ich könnte nicht auf Bücher verzichten.
Und noch viel schlimmer! Ich MUSS sie auch besitzen. Es gibt nichts schöneres,
als an einem meiner Bücherregalen langsam entlangzugehen und mit einem Zeigerfinger zärtlich über die Buchrücken zu streichen, während ich meinen Besitz betrachte.
IRRE, oder?
Aber es stimmt. Meine Büchersammlung erfüllt mich mit Stolz. Dabei muss ich zugeben, dass das eine oder andere Buch gut und gerne verschwinden könnte, denn nicht jedes meiner Bücher ist hohe Literatur.
Es ist ein kunterbunter Mix aus Belletristik, Poesie, Sach- und Fachbuch, Bildbänden über Kunst und Architektur, Sagen und Märchen, Biographien - und natürlich auch Reiseführern. Weil ich gerne reise. Und weil ich gerne viel über das Land, in das ich fahre, wissen möchte.
Während meines Studiums durchforstete ich Antiquariate nach Büchern über Islam, islamische Sprachen und islamische Kunst, über Kunstgeschichte und Maler, Bildhauer und Architekten.
Das Besitzen der Bücher verstärkte meinen Wunsch, mehr zu lernen, mehr zu erfahren, mehr zu lesen.
Einige meiner Bücher sind riesige Schinken, mit denen man jemanden erschlagen könnte.
Wieso kommt mir gerade dieser Gedanke? Nun, verschiedene Bücher balancieren aufgeschichtet, hoch oben auf meinen Schränken - und jedes Mal, wenn ich mir eines von ihnen angeln und herunterwuchten will, steige ich dann doch lieber auf einen Tritt. Denn wenn der Bücherstoß mich träfe, wäre es bei dieser Masse an Papier und Karton und Leinen aus mit mir.
Unwiderruflich.
Als ich nach meiner schrecklichen Erkrankung (hier erfährst Du mehr) begreifen wollte, wie es mit mir weiter gehen sollte, begann ich Bücher zu kaufen.
Zu jedem Thema oder Stichpunkt, das oder der mich weiterbringen konnte, mir sozusagen helfen würde, meine Verzweiflung und meine inneren Schmerzen besser zu verstehen, kaufte ich ein Buch.
Ich wühlte mich durch ein Sachbuch nach dem anderen. Las Lebensberater. Strich Sätze an. Markierte Wörter oder ganze Abschnitte über Dinge, die mich betrafen.
Da ich nach den Wochen auf der Intensivstation schwerst traumatisiert war, machte ich eine Therapie. Es war schwer, die ganzen Baustellen in meinem Leben gleichzeitig zu bearbeiten.
Während ich also meine Seele durchforstete, um sie zu heilen, war meine Therapeutin oft ungehalten, weil sie meinen Gedankensprüngen jede Woche auf ein Neues folgen musste.
Ich wusste aber für mich, dass meine einzige Möglichkeit darin bestand, mein Sein und mein Denken von Grund auf zu verstehen, um Heilung zu finden.
Dieser Beitrag erscheint 2023.
Auf Deine emotionale Unabhängigkeit!
Herzlichst,
Silke Kristin
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